Hallo zusammen, viele von euch kennen bestimmt „Bootstrap“ – Das großartige Frontend-Framework von Twitter. Derzeit steht die Versionsnummer bei 2.3.1, jedoch gehen die arbeiten an Bootstrap v3 in großen Schritten voran.

Was genau bietet Bootstap?

Bootstrap bietet uns einen Baukasten für ein sauberes und durchgestyltes Frontend. Das bedeutet: Wir haben ein einheitliches Design für Formular-Elemente (wie Input-Felder, Buttons, Drop-Downs usw.), ein Grid-System (sowohl statisch als auch fluid), Responsive Verhalten, Tabellen, Modale-Popup Fenster, viele Typografie standards, Breadcrumbs und noch vieles mehr…
Bootstrap beschränkt sich aber nicht nur auf CSS sondern liefert auch massig viel Javascript (welches auf jQuery aufbaut). Das beginnt bei Kleinigkeiten wie Tabs, Accordions, Drop-Downs, Popups, Info-Fenster, Tooltips und endet bei coolen Plugins wie z.B. „ScrollSpy„.

Um alle Features kennenzulernen, solltet ihr euch unbedingt die Offizielle Seite anschauen.

Kann ich Bootstrap individuell Anpassen?

Bootstrap bietet verschiedene Download-Pakete an – Zum einen gibt es das „standard“ Paket, in dem so ziemlich alles enthalten ist… Das ist natürlich eine gute Grundlage, hilft euch aber ggf. nicht weiter, wenn ihr die grundlegende Farbgebung anpassen möchtet – Denn in fremdem CSS rumpfuschen ist keine besonders angenehme Aufgabe und sollte generell vermieden werden.

Um es also kurz zu machen: Ja, Bootstrap bietet euch die Möglichkeit an ein komplettes Download-Paket selbst zusammenstellen zu können. Das geht über eingebundene CSS Komponenten (Grid, Responsive, Formular-Elemente usw.) und die Javascript Plugins bis hin zu allen Farben, Schriftgrößen und was es sonst noch zu definieren gibt… Da Bootstrap auf LESS setzt, könnt ihr bei der Definition von Farben auf altbekannte Funktionen (z.B. darken(), lighten(), …) und einfache Mathematik zurückgreifen!

Was ist an Bootstrap besonders gut?

Bootstrap formuliert hierzu eine kurze und einfache Antwort, die mir nicht aus dem Kopf gehen will:

„By nerds, for nerds.“

Ich schätze übrigens das mit nerds wohl eher Web Entwickler gemeint sind… Ich kenne zumindest keinen (Web-) Entwickler der sich ‚gerne‘ um solche Leidigen Themen kümmert wie „Formularmaster zusammenstellen“ oder „Responsive CSS entwickeln“ 😉 Bootstrap geht hier einen ähnlichen Weg wie das Kirby Toolkit: Es bietet uns ein vorgefertigtes System mit allerlei CSS- und Javascript-Komponenten an, mit dem wir sehr schnell ein sauberes Layout erstellen können… Sogar ein Layout, das man problemlos „so wie es ist“ einem Kunden vorführen könnte – habe das selbst schon (erfolgreich) ausprobiert 😉
Zusätzliche Argumente gibt es genug:

  • Millionen von Nutzern (immerhin nutzt twitter sein eigenes Framework)
  • Großartige Kompatibilität zu alten Browsern (bis IE7)
  • Modularer Aufbau hilft CSS und JS Dateien so klein wie nötig zu halten
  • Eine Große Community und regelmäßige Updates
  • 140 Icons (via glyphicons)

Oh, und natürlich die großartige Dokumentation!

Und was ist weniger gut?

Es ist schwierig etwas „schlechtes“ an Bootstrap zu finden.
Eine Sache fällt mir da aber ein… Selbst wenn wir uns ein individuelles Paket zusammenstellen, werden wir sehr viel Zeug drin haben das wir womöglich nicht benötigen. Außerdem sind die CSS Dateien recht groß – Das minimierte Standard CSS (ohne Konfiguration) bringt knapp 80kB auf die Waage (Hierbei ist zu beachten, das es sich um reine Bootstrap Styles handelt)…

Ach und für gewöhnlich wird man nicht komplett auf eigene Styles verzichten können… Bootstrap bringt zwar wirklich viel mit, aber natürlich nicht alles.

Fazit

Ich selbst habe Bootstrap bisher immer gerne benutzt – zwar handelte es sich dabei nur um kleinere Seiten, doch diese waren wirklich schnell gemacht und sahen gut aus! Vor allem wenn Formular-Elemente im Spiel waren. Es hat sich hervorragend geeignet und konnte mir durchaus eine menge Zeit sparen!
Bootstrap ist sehr gut dokumentiert und bietet eigentlich alles, was wir für eine solide Grundlage einer Applikation benötigen. Ich bin schon auf die Version 3.0 gespannt und hoffe insgeheim auf etwas schlankeres CSS.

Habt ihr bereits Erfahrungen mit Bootstrap gesammelt und/oder ein paar Tipps? Lasst es mich wissen und schreibt ein Kommentar 🙂

3 comments on “Bootstrap von Twitter

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